Wie eine korrekte, freie Atmung zu mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit führt
Atmung ist ein einfaches und zugleich komplexes, oft missverstandenes Phänomen. Sie besitzt die Kraft, uns zu heilen, denn eine gute Atmung verbessert die Durchblutung, erhöht die Sauerstoffversorgung des Gewebes, weitet die Atemwege und beeinflusst die autonomen Funktionen des Körpers. Von innen heraus unterstützt uns die Atmung bei allen Aktivitäten und hilft uns, unseren Geist zu fokussieren.
Korrekte, freie Atmung hat das Potenzial, das Leben von Tausenden Menschen positiv zu verändern.
Die Atmung umfasst drei wesentliche Dimensionen, die gleichzeitig zusammenwirken, um alle Körpersysteme zu unterstützen: erstens die biochemische Dimension, die sich auf die Luftmenge bezieht, die wir atmen; zweitens die biomechanische Dimension: Eine optimale Funktion des Zwerchfells steht in engem Zusammenhang mit Kraft, Gleichgewicht, Bewegung, Emotionen und Schmerzempfindlichkeit; und schließlich die Dimension der Kohärenz: Durch das systematische Verlangsamen der Atmung können sich alle Körpersysteme erholen und optimal funktionieren. Wenn eine dieser Dimensionen gestört ist, leidet der gesamte Organismus.
Die bei vielen Menschen beobachtbare Gewohnheit, schnell und flach in die Brust zu atmen, führt zu Dysbalancen und Erkrankungen auf verschiedenen Ebenen des Organismus. Unser Leben und Verhalten beeinflussen unseren Atem – und unser Atem beeinflusst unser Leben. Leider wurde uns oft nie wirklich erklärt, was es bedeutet, richtig zu atmen. Ja, man kann tatsächlich falsch atmen – und Millionen Menschen tun das täglich.
Wenn unsere Lebensgewohnheiten unsere Atemmuster prägen und sich diese – oft infolge von Stress, Sorgen, Ängsten oder traumatischen Erlebnissen – in eine unnatürliche, dysfunktionale Richtung entwickeln, hat das Konsequenzen, mitunter drastische: Es kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Falsche Atemgewohnheiten sind sogar schädlicher als falsche Essgewohnheiten – und sie wirken sich auf das gesamte Körpersystem aus.
Der Schwerpunkt dieses Kurses liegt auf osteopathischen Strategien und Techniken zur Behandlung des Atmungssystems und seiner steuernden Zentren. Im Kurs konzentrieren wir uns hauptsächlich auf den praktischen Ansatz bei Atemdysfunktionen.
DIE WICHTIGSTEN THEMEN DES KURSES SIND:
Atemphysiologie, Atemdysfunktionen, Überatmung, Asthma/allergisches Asthma, periphere Hypoxie, COPD, fehlerhafte Atmung als Ursache vieler anderer Erkrankungen sowie die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen auf biochemischer, biomechanischer und autonomer Ebene.